Der Abwärtstrend aus den Corona-Jahren hat sich leider nicht fortgesetzt – seit 2022 steigen die Einbruchzahlen wieder. Woran Verbraucher einbruchhemmende Fenster und Türen erkennen und welche Versicherung nach einem Einbruch zahlt – die wichtigsten Tipps zum Einbruchschutz im Überblick.
Nach Corona sind die Einbrecher zurück. Die Zahl der versicherten Wohnungseinbrüche ist das zweite Jahr in Folge gestiegen. Die Versicherer registrierten 2023 deutschlandweit rund 95.000 Wohnungseinbrüche, genauso viele wie vor der Pandemie im Jahr 2019. 2021 lag die Zahl der Einbrüche noch bei rund 70.000. Aufgrund der gestiegenen Fallzahlen leisteten die Versicherer 2023 deutlich mehr für Wohnungseinbrüche: Die Schadenhöhe stieg um 70 Millionen auf insgesamt 340 Millionen Euro. Zugleich kletterte der Schadendurchschnitt auf den Rekordwert von 3.500 Euro.
Wie verbessere ich den Einbruchschutz an meinem Haus/meiner Wohnung?
Wer Einbrüche verhindern möchte, sollte zuerst an den Schwachstellen des Hauses ansetzen. Wirksamer Einbruchschutz ist zuallererst eine Frage der mechanischen Lösungen – nicht der elektronischen.
Der Großteil der Einbrecher steigt durch Eingangs- und Fenstertüren sowie normale Fenster ein – sowohl in Mehr- als auch in Einfamilienhäusern. Mechanische Sicherungen an Fenster und Türen stehen deshalb beim Thema Einbruchschutz an erster Stelle – noch vor Alarmanlagen oder Smart-Home-Lösungen. Beide Maßnahmen können eine sinnvolle Ergänzung des mechanischen Einbruchschutzes sein. Einbruchhemmende Haus- und Wohnungstüren sind jedoch die sinnvollste Investition in die Sicherheit. Oberstes Ziel ist es schließlich, die potenzielle Einbrecher möglichst abzuschrecken und aus dem eigenen Zuhause rauszuhalten.
Durch den Einbau geprüfter einbruchhemmender Fenster und Fenstertüren, die mindestens Widerstandsklasse RC 2 entsprechen, erhält man einen guten Einbruchschutz. Eine gute mechanische Lösung ist, die Fenster mit einem geprüften einbruchhemmenden Fensterbeschlag in Verbindung mit einem abschließbaren Fenstergriff auszurüsten. Die Sicherung mit einem abschließbaren Fenstergriff allein bietet häufig noch keinen ausreichenden Schutz.
Zertifizierte Alarmanlagen sind eine sinnvolle Ergänzung der Sicherungstechnik. Weitere Informationen rund um die Auswahl der richtigen Alarmanlage bietet die Initiative K-Einbruch. Ebenfalls eine sinnvolle Ergänzung für den Einbruchschutz ist es, wenn Hausbesitzer Außenbereiche beleuchten oder Bewegungsmelder installieren. Beides schreckt Einbrecher ab und bietet deshalb zusätzlichen Schutz.
Wie erkenne ich gute Sicherungstechnik?
Verbraucher sollten beim Kauf auf zertifizierte Technik achten. Die Qualität einbruchhemmender Türen etwa sollte von qualifizierten Institutionen überwacht werden. Tipp: Hausbesitzer und Mieter sollten beim Kauf prüfen, ob Fenster und Türen eines der folgenden Zeichen tragen:
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